Die Königin, die ihre Musik verlor
Musiktheater für eine Tänzerin/ Schauspielerin, 1 Sologeiger und Symphonieorchester, Kinderchor und Gitarrenensemble
Zum Inhalt
Eine Königin gibt all ihr Geld für ein großes Orchester und ihren Lieblingsgeiger Joaquino aus. Es ist ihr egal, dass die Löcher im Dach des Palastes immer mehr werden und das Kaminholz schon längst ausgegangen ist. Bis ihre Buchhalter Alarm schlagen und in großer Zahl vor ihren Thron treten, um sie von unumgänglichen Sparmaßnahmen zu überzeugen. Die Königin ist zum Wohle ihrer Haushaltskasse gezwungen, ihre geliebte Musik aufzugeben. Doch ohne Musik langweilt sich das Volk schrecklich bis Joaquino auf die Idee kommt, dass eben jeder der Buchhalter ein Instrument lernen könne.
Zur Umsetzung
Dieses Werk bedeutet im Hinblick auf die Besetzung eine Neuheit für ein Orchester: Nicht nur Schauspieler und Sänger agieren auf der Bühne, sondern auch die Musiker. Auf der Bühne sind sie die Buchhalter der Königin, die sich, bevor sie ein Instrument spielen können, nur verbal äußern. Im wesentlichen bestehen ihre Lautäußerungen im Zählen des Geldes, wie man es bei den Zahlengedichten von Kurt Schwitters kennt.
Andere Musiker zählen in der Geschichte zu den \'Künstlern\', die von den Buchhaltern vertrieben werden. Sie bilden das \'Grundorchester\' des Stückes, das am Ende durch die \'Buchhalter\' ergänzt wird, nachdem sie, von der Königin aufgefordert, ein Instrument erlernt haben.
Die Königin muss tanzen und singen und außerdem Kontrabass lernen.
Musikalisch steht das Ausprobieren von Klängen im Vordergrund. So regnet es der Königin in den Palast, weil sie ihr ganzes Geld den Künstlern gibt: Die Geräusche der Tropfen werden Ausgangsmaterial für die Regenmusik.
Auch das Publikum wird in die Handlung einbezogen und besingt mit der Königin zusammen die traurige Lage, wenn alle Musiker entlassen wurden.