Princess Turandot

 

 

Princess Turandot

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Feines, einfühlsames Musiktheater für kleine und große Leute
Carlo Gozzis Märchen von der eiskalten chinesischen Prinzessin Turandot(...) bietet sich nicht gerade als idealer Stoff für ein Kindertheater an. Umso erstaunlicher, mit welcher Sensibilität das verdienstvolle Düsseldorfer Kontra-Punkt-Theater in der Regie von Frank Schulz die Geschichte kindgerecht aufarbeitet, so dass man den Besuch mit Kids ab fünf Jahren durchaus wagen kann.
Der Raum des Jungen Schauspielhauses bietet ideale Voraussetzungen für das einstündige Projekt. Drei Ecken des Hauptraums werden bespielt. Eine labyrinthartig verschlungene Lauffläche durchzieht den Zuschauerraum, so dass die jungen Besucher mitten im Geschehen sitzen und auch kräftig mitmischen können. Sie dürfen klatschen, Geräuschinstrumente bedienen und vieles mehr. Dass das Ganze nicht zum munteren Kindergeburtstag entgleitet, ist der feinfühligen Darstellung durch die quirlige Schauspielerin Annette Bieker zu verdanken, die als Moderatorin zugleich die Funktionen der Minister und anderer Figuren einnimmt, die singt und auf der Gitarre sich selbst und ihre Mitspieler begleitet. Sie spricht leise, behutsam und kann auch die blutrünstigen Absichten der Prinzessin so geschickt vermitteln, dass den Kindern zwar der Mund offensteht, aber niemand in Panik geraten muss.
(...)Der Schrecken verliert sich durch den Gesang der Sopranistin Susanne Geb, die die Literatur wie eine chinesische Nachtigall munter von den Hojotoho-Rufen der Walküre über Mozart, Schubert und Verdi bis hin zu Puccini durchpflügt. Pfiffig begleitet von fantasievollen Klängen, die Benjamin Leuschner (...) auf einem ganzen Arsenal skurriler Instrumente vom Tischharmonium bis zum Vibraphon und zur stark verzerrten E-Gitarre ausführt. (...)
Pedro Obiera

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